vorgesetzte

wenn das leben die suche nach einem platz zum leben ist und das leben 
für die meisten platzsuchenden nur stehplätze zur auswahl bereit hält
dann muß der vorgesetzte der sein dem das leben einen stuhl 
untergeschoben hat denn der vorgesetzte daß ist der mann mit dem 
sitzplatz und weil das leben dem mann den stuhl nicht vor die tür oder
sonst irgendwohin gestellt hat sondern hinter einen schalter oder einen
schreibtisch auf eine eigene etage gar ein podest und der stuhl oft auch 
nicht ein einfacher stuhl ist sondern ein polstersessel oder mit gold 
verzierter und schließlich der mann auch nicht sich hinsetzen kann wie 
er will sondern so sitzen muß wie der stuhl steht denn es gibt stühle 
die stehen auf drei beinen und welche an denen wird gesägt und andere 
die wackeln aus anderen gründen darum läuft die frage nach dem 
vorgesetzten auf die frage hinaus welcher mann sitzt für welche zeit auf
welchem stuhl wo steht der stuhl von wem vorher war er besetzt was für
ein stuhl ist es und wann demnächst wird er frei und deshalb ist der 
vorgesetzte nicht einfach eine person sondern immer auch ein amt und
eine amtsperson ist dann die glückliche symbiose zwischen dem stehplatz
eines stuhls und dem sitzplatz eines hinterns und mehr vom leben 
könnten eigentlich beide nicht erwarten wenn es da nicht noch die 
andere frage gegeben hätte warum das leben dem mann den stuhl denn 
untergeschoben hat etwa weil er schon über gebühr lange auf seinem 
posten gestanden hat oder vielleicht weil ihm die volle entfaltung seiner
persönlichkeit erst im sitzen möglich wird das aber ist die frage nach dem 
verdienst und der befähigung eine antwort auf diese wohlabzuwägende 
und wo möglich noch wohlwollender zu stellende und zu entscheidende
frage kann natürlich von dem mann oder der betreffenden amtsperson
nicht selbst gegeben werden dazu bedarf es mindestens eines weiteren 
höheren und diesem manne vorgesetzten woraus sich bereits die folgende
faustregel ableiten läßt ein amt und seine person sind ein vorgesetzter
ein vorgesetzter und sein vorgesetzter sind eine institution bei zwei 
vorgesetzten ist notgedrungen falls keine weitere amtsperson im spiel ist
der eine der des anderen weshalb also alles davon abhängt vor wem er
sitzt und wer vor ihm sitzt das ergebnis der prüfung des verhältnisses von 
verdienst und befähigung aber wirkt sich genau auf diese abhängigkeit aus
denn es begründet sie und zwar auf dem wege der beförderung dem 
einzigen weg den eine amtsperson zumal eine vorgesetzte zurücklegt
die institutionalisierung des vorgesetzten wiederum gewährleistet daß im
verhältnis von verdienst und befähigung nicht immer das eine das andere
ausschließt so daß in den fällen wo man glaubt es sei doch der fall denn 
allzuselten ja nicht stehen zu auffallende fähigkeiten einer beförderung
hinderlich im wege oder fördert ein ins auge des vorgesetzten fallendes
verdienst den ausgleich mit einem mangel an befähigung  dennoch der 
fehlende respekt vor der person nicht von dem vor dem amt entbindet
sondern umgekehrt eher sogar dazu verpflichtet
es gab noch zwei prinzipien die für das funktionieren staatlicher oder
gesellschaftlicher institutionen oder solcher des parteiapparates 
maßgebend waren aber weil sie für das gesundheitswesen wie mir schien
damals nicht vorrangig waren erwähne ich sie hier nur und beschreibe sie
an passender anderer stelle 
es waren dies das prinzip nach welchem sich das verhältnis der bürger
zu ihren institutionen gestaltete und es war das prinzip nach welchem
das verhältnis der institutionen untereinander aufrechterhalten wurde
also gewissermassen das innenverhältnis und das außenverhältnis einer
einrichtung einer behörde eines organs oder einer dienststelle ersteres
war das prinzip der beziehungen salopp auch vitamin b  letzteres das der
doppelten unterstellung beides verfahrensweisen oder besser die beiden 
seiten dessen was insgesamt demokratischer zentralismus hieß
die sogenannten beziehungen waren dabei immer solche zwischen 
personen die doppelte unterstellung betraf das verhältnis der ämter
untereinander daraus ergab sich daß die beziehungen bis zu einem 
gewissen maß das demokratische element und die doppelte unterstellung
das zentralistische element des demokratischen zentralismus bildeten
der in wahrheit und darin bestand die eigentliche doppelte unterstellung
weder demokratisch noch zentralistisch sondern bürokratisch und 
hierarchisch war die demokratie fand sozusagen von einem zentrum aus
statt und was demokratisch war oder so auszusehen hatte bestimmte die 
zentrale und tatsächlich das hierarchische prinzip war das stützgerüst
jeder ordentlich funktionierenden einrichtung wesentlich waren ihm 
erstens unterordnung abhängigkeit und disziplin zweitens eine 
weisungsgebundene anordnung der von unten nach oben übereinander
thronenden vorgesetzten beziehungsweise von oben nach unten 
untereinanderstehenden unterstellten oder untergebenen drittens eine
befehlsgleiche befolgung und durchsetzung jeder angeordneten maßnahme
dieses einfache und doch so wirksame prinzip zum beispiel in einer armee
aus offizier soldat und befehl gebildet und schon auf grund des umgangs
mit waffen gerechtfertigt sah im gesundheitswesen natürlich etwas anders
aus und war erst recht nicht einfach auf ein ganzes staatswesen zu 
übertragen
zunächst erhob sich zwar auch hier die frage wer und wozu brauchte 
überhaupt einen vorgesetzten und hinter dieser frage lauerte der verdacht
der vorgesetzte brauche den unterstellten aber dieser nicht ihn doch zum 
glück war das bei näherem hinsehen nicht so es heißt von den menschen
daß sie nicht wissen was sie tun woraus viele den schluß ziehen daß es für
sie das beste ist nichts zu tun für einen aber der auf eigenen ausdrücklichen
berufswunsch hin sich entschlossen hatte für andere da zu sein konnte 
derlei nicht in frage kommen er mußte sich einfach sagen lassen was zu tun 
war so genau wußte er dann noch immer nicht was er tat aber wenigstens
warum nämlich um zu helfen was grund genug war zu tun was man ihm 
sagte gab er auf diese weise vielleicht auch etwas in seinem eigensinn nach 
so wurde er doch dafür mit der teilhabe an einer verantwortungsgemeinschaft 
belohnt auf die ausnahmslos alle ihr angehörenden verpflichtet worden waren
denn letztenendes ging es bei dem was er tat um nichts geringeres als 
um leben und tod es gab zwei sehr verschiedene irdische instanzen
die mit dieser frage befaßt waren die beiden systeme gesundheitswesen
und staat konnten bezogen auf diese frage gegensätzlicher nicht sein
die zuständigkeit des staates mußte dem mediziner als blanke anmaßung 
erscheinen und seine berufung zum arzt verlieh ihm sowohl die 
unabhängigkeit als auch die bewußtheit weder einem staat noch gar 
einer sache sondern einzig dem menschen zu dienen
diese strukturelle andersartigkeit des gesundheitswesens gegenüber 
anderen teilsystemen der gesellschaft besonders aber eben der staatlichen
macht war es was offenbar im kern den medizinischen bereich zu einer
alternative machte und viele diese form des dienstes anderen weisen des 
inanspruchgenommenwerdens vorzogen 
natürlich stellten wir solche allgemeinen überlegungen damals nicht an 
doch eine starke gefühlsmäßige bereitschaft uns unterzuordnen 
einzufügen und zu beteiligen war zweifellos vorhanden und diese 
bereitschaft überbrückte auch vom ersten tag an die kluft zwischen der
theoretischen notwendigkeit und der praktischen einsicht denn in der
klinik auf der station am krankenbett sah alles sehr sehr anders aus 
trotzdem wir mehr als guten willens waren das wohl des patienten war 
ein element der gleichgesinntheit aller dafür verantwortlichen nicht der
gleichgestelltheit während man sich noch erhoben fühlte in dem glauben
mit dem klinikdirektor in einer entscheidenden sekunde hand in hand 
an einem strang gezogen zu haben erwischte einen noch im letzten 
bruchteil dieser sekunde die ernüchternde erkenntnis daß man wenn 
man glück hatte gerade mal vor der putzfrau kam 
drei arten der hierarchie waren zu unterscheiden und in allen dreien ging 
es ziemlich ständestaatlich zu erstens die universitäre rangfolge die charité
war gleichzeitig universitätsklinik und medizinische fakultät es gab also 
den dekan dann die lehrstuhlinhaber der einzelnen fachrichtungen dazu 
die außerordentlichen hochschullehrer und dozenten deren 
oberassistenten und assistenten und schließlich die medizinstudenten
selbst zweitens die medizinische rangfolge diese reichte vom klinikdirektor
über den ersten und alle übrigen oberärzte die stationsärzte bis zu den 
assistenzärzten drittens die rangfolge im pflegebereich oberste vorgesetzte 
des pflegepersonals war die oberin nach ihr folgten die oberschwestern 
der einzelnen kliniken danach die stationsschwestern oder stationspfleger 
deren stellvertreter schließlich die schwestern pfleger und hilfskräfte
hinzu kam noch die unterstellung des gesamten pflegepersonals einer 
klinik unter die aufsicht des dafür zuständigen ersten oberarztes
neben dieser struktur die sich im sinne der aufrechterhaltung und 
beförderung von lehre und forschung als strategische hierarchie 
bezeichnen ließ gab es noch eine andere scheinbar nur dem alltäglichen
krankenhausbetrieb dem augenblicksbedürfnis der patienten 
untergeordnet und doch im kleinsten an den großen zielen der 
wissenschaft ausgerichtet und mit dem nebensächlichsten ergebnis noch
zum fortschritt der heilkunst beitragend diese taktisch zu nennende 
struktur betraf das verhältnis von arzt pflegekraft und patient 
berücksichtigt man einerseits daß es im verhältnis zwischen arzt und
patient damals im allgemeinen ziemlich autoritär zuging und andererseits 
daß das verhältnis von arzt und patient in einer nervenklinik stets ein 
besonderes sein muß denn die patienten waren psychisch krank 
entmündigt und auf unbestimmte zeit eingeliefert so ergab sich folgende
faustregel aus der sicht des arztes waren ihm sowohl die patienten als
auch die pflegekräfte unterstellt aus der sicht der pflegekraft war diese 
zwar dem arzt der patient aber ihr unterstellt der patient hätte sich die 
sehweise von arzt und pflegekraft zu eigen machen oder sie auf den kopf
stellen können aber er tat beides nicht
der patient der nervenklinik pflegte ganz einfach in seiner eigenen welt
zu leben und darin kamen die beiden anderen nicht vor das bedeutete 
nicht daß man sich nicht wahrnahm man verkehrte durchaus miteinander
sei es daß man wie von fern grüßend aneinander vorüberging sei es daß
man wie von gleich zu gleich sich gegenübertrat sei es daß die 
überschwenglichkeit so bedrohliche formen annahm daß der rückzug
geboten schien alles jedoch war rein äußerlich und bedeutete eigentlich 
nichts es war keine anerkenntnis des anderen damit verbunden
es wurden dem anderen keine rechte eingeräumt und man selbst 
beanspruchte keine dieses ignorieren der hierarchie dieses ausblenden 
und unbeeindrucktsein von authorität und ordnung und dieses 
unerreichbarsein für jeglichen machtanspruch hatten für mich etwas 
faszinierendes weniger in bezug auf das verhalten in als vielmehr 
außerhalb der nervenklinik es ging nicht darum anderer meinung zu sein
worauf es ankam war anders zu sein das war eine geistige angelegenheit
war auch das andere sein ein geistig krankes nur die unvereinbarkeit der 
sphären garantierte deren unverletzlichkeit mochten sie auch so tun als ob 
sie bisweilen einander tangierten im unendlichen vielleicht oder imaginären 
den meisten patienten war klar daß die welt in der sie lebten ein tollhaus 
war und sie verfolgten deshalb kein anderes ziel als das nach eigener 
fasson verrückt zu sein 
sie besaßen dazu ein dach über dem kopf hatten es warm man gab ihnen 
zu essen paßte auf sie auf sie wurden medizinisch versorgt mußten nicht
arbeiten und benötigten kein geld und vor allem sie hatten zeit dieses 
leben trug durchaus sozialustige züge dagegen wogen die nachteile weder
ihr wahnsinn noch ihr aufenthalt waren freiwillig nicht so schwer sie teilten
dieses schicksal mit allen anderen insassen oder einwohnern des landes 
von dem die rede ist und auch die verordnete ideologie trug züge des 
wahnsinns und auch das staatswesen verstand sich als geschlossene
einrichtung und so unnatürlich schien bei näherem hinsehen eine ordnung
der dinge die im wesentlichen aus ihrer unterordnung bestand nicht zu sein
offenbar widersprach es der veranlagung der meisten menschen nicht 
abstriche an der freiwilligkeit ihres tuns oder lassens in kauf zu nehmen
sie kamen mit der einordnung sogar besser zurecht als mit der ausgrenzung
aus diesem tätigkeits und verantwortungsverbund der ihre pflichten und
rechte klar auf das übersichtliche und von ihnen zu leistende begrenzte
sie waren gemeinschaftswesen keine einzelgänger schoben am liebsten eine 
ruhige kugel auf kosten aller anderen und waren es zufrieden tat das jeder so
einer ungewissheit darüber einer anforderung nicht gewachsen zu sein 
einer verunsicherung also und überforderung gingen sie aus dem weg
die meisten anfänger finden sich in einer solchen situation nach kurzer
eingewöhnungszeit auch sehr gut zurecht und zweifeln für den rest ihres
lebens wahrscheinlich keine sekunde mehr an der richtigkeit ihres 
entschlusses das schien bei mir nicht anders zu sein aber dem war nicht so 
nur wußte ich es nicht und als ich es wußte behielt ich es für mich 
der vorgang läßt sich wie folgt skizzieren wer nicht tut was er gesagt 
bekommt sondern tut was er selbst für richtig hält und das noch sagt zieht
den verdacht auf sich jemand zu sein der nicht gehorcht sondern 
aufsässig ist der ungehorsam gilt als widerstand und ist ein angriff auf die 
authorität derer denen zu gehorchen ist noch einen schritt weiter geht 
derjenige der keinen sinn kein gespür und kein interesse für das besitzt
was ihm vorgesetzt wird er stellt für die authorität eine noch größere 
bedrohung dar weil er sie infrage stellt einfach indem er sie gar nicht 
wahrnimmt nicht als daseiend erkennt der letzte schritt ist die verneinung
dieser authorität samt des von ihr abhängenden machtanspruchs in der 
sphäre des eigenen bewußtseins womit der primat des seins sich umkehrt 
weder die äußere ordnung der dinge verinnerlichend und sei es auch nur
aus berechnung noch das durcheinander die unordnung im inneren
preisgebend sich entäußernd auch nicht aus lauterster begeisterung  so 
entzieht man sich der prägung durch die verordnete soziale struktur mit 
dem hinweis auf dem entgegenstehende eigene psychische bedürfnisse
obwohl gleichzeitig die eigene seelenstruktur noch längst nicht so gefestigt
ist um damit auf die gesellschaftliche umgebung durchzuschlagen oder 
sie zu beeindrucken mit anderen worten man befindet sich in einem 
zustand in dem weder das sein das bewußtsein noch das bewußtsein das
sein bestimmt beide sind auch nicht imstande richtig aneinander zu 
geraten und eine gewisse freiheit voneinander leisten können sie sich 
auch nicht gar ihrer verschiedenen wege zu gehen sie sind einfach beide
noch nicht so weit und verharren in einem zwischenbereich 
gewissermassen zwischen sich wo es weder macht noch ohnmacht gibt
und dieser zustand der durch seine unbefangenheit und einfältigkeit 
auffällt einnimmt oder befremdet in dem man die wirklichkeit bis zum 
überschwang ahnt und ahmt  und diese nachahnung und nachahmung 
für die eigene ungekünstelte natur hält ist der zustand der naivität
meine naivität hinderte mich zwar nicht daran die dienstvorschriften
zu befolgen aber später daran arzt zu werden vorderhand bestand sie 
allerdings nur darin daß ich mir über die auswirkungen der authorität
auf mich selbst nicht im klaren war diese naivität befähigte mich aber 
auch zu sehen daß die institution des vorgesetzten etwas war was nicht
zu fassen nicht zu greifen war und daß man es eigentlich mit einer  
erscheinung zu tun hatte deren suggestion man über einen umweg erlag
denn gleich als erstes stellte man fest daß es nicht die suggestion der 
institution direkt war sondern die wirkung die sie auf andere ausübte
wer das wort chef zum ersten mal hört dem sagt es möglicherweise nicht
viel aber wie das wort gesagt wird gehaucht augenverdreht und was an 
dem wort alles dranhängt unausgesprochen angedeutet an zu 
beachtenden verhaltensweisen zu erduldenden launen das war 
beeindruckend die aura des chefs wurde von allen verbreitet die es nicht
waren auf diese weise aber daran teil hatten sie erzeugten sie insgesamt
als institution und der chef selbst mußte zumindest den anschein 
wahren daß ihr glanz von ihm ausging was bei wirklichen 
persönlichkeiten glaubhaft gelang anfangs weiß man allerdings meist 
nicht wer der oder die chefs sind dann lernt man sie dem namen nach 
kennen über fünf ecken später von fern sieht man sie das erste mal und 
prägt sie sich der reihe nach ein und dann erst und gewöhnlich 
unvorbereitet gerät man in ihre nähe und ist nicht beeindruckt und 
möchte naiverweise sofort zeigen wie sehr nicht beeindruckt man ist
aber das würde auffallen und nicht aufzufallen möglichst beiseite und
aus dem weg zu sein ist der zweck der beeindruckung somit ist dieses
nichtbeeindrucktsein ungehorsam und eine pflichtverletzung so daß
der untergebene als erstes das von seinen vorgesetzten lernt daß er mit 
ihnen so wenig wenn möglich gar nichts zu tun bekommt was nicht 
ausschließt weil es nicht zu vermeiden ist daß manchmal er es aber
doch mit ihm zu tun hat zum beispiel ihm nur allein nach dienstschluß
über den weg läuft und da staunt er dann daß er seine eigene 
unauffälligkeit mit dem großen vorgesetzten teilt der auch nichts anderes
will als ungesehen an einem vorbeizukommen und die beste methode 
ungesehen an einem vorbeizukommen ist ja die so zu tun als wäre der
andere gar nicht da und der also auch wenn möglich mit niemandem
zu tun haben will denn auch die meisten großen vorgesetzten sind in dem 
sinn naiv daß sie die auswirkung ihres vorgesetztseins auf ihre unter 
ihnen stehenden nicht so genau kennen auch gar nicht kennen wollen
so blieb es denn nicht aus daß der erste eindruck den ich von meinen 
damaligen vorgesetzten gewann sich nicht sehr unterscheidet von dem 
den ich noch heute von ihnen habe dem nämlich daß ich keinerlei wert
darauf legte eindruck auf sie zu machen 
 


Thomas Körner: Drüben oder Erinnerungen an ein Tollhaus © Acta litterarum 2017